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Schokolade ohne Plastik

Schokolade ohne Plastik

Ob zwischendurch oder abends auf dem Sofa – Schokolade ist wahrscheinlich die beliebteste Nervennahrung überhaupt. Manche würden es gar eine Sucht nennen. Leider kommt dabei einiges an Verpackungsmüll zusammen. Stellt sich die Frage: Wo gibt es eigentlich Schokolade ohne Plastik?

Vegane Schokolade ohne Plastik

Nachhaltig verpackte Schokolade ist häufig auch vegan, weil es zum Konzept der Unternehmen gehört. Ansonsten hat das keinerlei Auswirkungen auf den Genuss. Auch Nicht-Veganern seien die Schokoriegel und Schokoladen ans Herz gelegt.

Menschen mit Laktoseintoleranz können ebenfalls bedenkenlos zugreifen.

Plastikfreie Schokoriegel von Nucao

Die nucao-Riegel von the nu company sind mehr als Schokoriegel. Sie enthalten Superfoods und weniger Zucker. Aus diesem Grund sind sie eine gesündere Alternative zu üblichen Snacks. Dank Ballaststoffen und Proteinen machen sie länger satt und eignen sich damit auch für Sportbegeisterte und Ernährungsbewusste.

Auch das Umweltbewusstsein spielt eine große Rolle bei den gesunden Schokoriegeln. Für jeden verkauften Riegel pflanzt das Unternehmen einen Baum auf Madagaskar.

Die Verpackung besteht aus Karton und kompostierbarer Folie (Zellulose) und ist damit plastikfrei. Noch dazu sind sie verdammt lecker.

Geschmacklich gehen die Riegel eher in die Zartbitter-Richtung. Die neue Noisette-Sorte macht aber auch Vollmilch-Liebhaber glücklich.

iChoc: Schokolade aus Reisdrink

Die Produkte der veganen Biomarke iChoc sind wie bei der Schwestermarke Vivani in einer FSC-zertifizierten Pappschachtel sowie einer kompostierbaren Folie verpackt.

Die Schoklade basiert auf Bio-Reisdrink und enthält nur natürliche und gesunde Inhaltsstoffe wie Erdmandel, Rohrzucker und echte Vanille.

Lovechock: Besonders intensive Rohschokolade

Ebenfalls auf der eher gesunden Seite ist Lovechock. Die vegane Schokoladenmarke aus den Niederlanden setzt wie Nucao auf natürliche Zucker-Ersatzstoffe wie etwa Datteln.

Eine zusätzliche Besonderheit ist der hohe Kakaoanteil und die Herstellung, die für einen besonders intensiven Geschmack sorgt. Der Kakao wird kalt verarbeitet und schmeckt dadurch besonders kräftig.

„Normale“ Schokolade ohne Plastik

Natürlich gibt es auch ganz normale Milchschokolade, die plastikfrei verpackt wird.

Plastikfreie Schokolade von Vivani

Schokolade genießen mit Niveau: Die Verpackungen der Biomarke Vivani sind richtige Kunstwerke. Noch dazu sind sie plastikfrei, denn sie bestehen aus Papier und kompostierbarer Folie.

Auch die Schokolade selbst muss sich nicht verstecken. Alle verwendeten Rohstoffe sind in Bio-Qualität. Statt Industriezucker sorgen Kokosblütenzucker und Roh-Rohrzucker für eine gesunde Süße.

Zotter: Schokolade ohne Plastik

Aus Österreich stammt die Bio-Schokoladenmarke Zotter. Bei über 500 verschiedenen Sorten aus 400 Bio-Zutaten ist für jeden etwas dabei. Schon bei den Beschreibungen läuft einem das Wasser im Mund zusammen.

Die Verpackung besteht bei Zotter aus Papier und biologisch abbaubarem Bioplastik. Auch sonst setzt sich das Familienunternehmen für Nachhaltigkeit ein.

Fair und nachhaltig: Original Beans

Wer plastikfreie, faire und nachhaltige Schokolade verschenken oder selbst genießen möchte, ist hier an der richtigen Stelle. Die Schokolade von Original Beans kommt in der Pappverpackung mit kompostierbarer Folie daher.

Für jede Tafel pflanzt das Unternehmen einen Baum und leistet so einen Beitrag, die Anbaugebiete der Kakaobohnen wieder aufzuforsten.

Preislich gesehen ist die Marke etwas exklusiver. Dafür sind alle Zutaten natürlichen Ursprungs und ohne Zusätze. Zum Naschen kann man sich auch die losen Schokoladenrondos bestellen.

Wer selbst Schokolade und Pralinen herstellen möchte, erhält bei Original Beans auch Kouvertüre und Rondos in Großpackungen.

Die Gute Schokolade

„Die Gute Schokolade“ gibt es bei DM. Sie ist in Papier und Alufolie verpackt. Auch der Preis ist sehr vernünftig. Ideal für Naschkatzen. Schließlich soll es nicht immer die hochwertigste Marke mit speziellen Geschmacksrichtungen und aufwändiger Verpackung sein. Meistens tut es die ganz reguläre Schokoladentafel zum Normalpreis.

Übrigens: Die Schokolade nennt sich nicht umsonst „Die Gute“. Sie trägt das Fair Trade Label und ist klimaneutral hergestellt. Noch dazu wird für je drei Tafeln ein Baum gepflanzt.

Schokolade lose kaufen

Wer das Glück hat, in der Nähe eines Unverpackt-Ladens zu wohnen, kann dort sicher plastikfreie Ware kaufen. Doch für viele Menschen liegt der nächste Unverpackt-Laden kilometerweit entfernt. Die Süßwaren-Kette Hussel gibt es jedoch in vielen Gegenden. Dort erhält man Schokolade und andere Süßigkeiten auch lose. In der Regel darf man die Ware direkt in mitgebrachte Gefäße packen. Fragen kostet nichts.

Auch bei privaten Konfiserien und Pralinenläden kann man immer sein Glück versuchen. Bruchschokolade wird häufig lose nach Kilopreis verkauft. In vielen Gegenden gibt es außerdem Standorte, an denen Schokolade industriell hergestellt wird. Ein Besuch beim Werksverkauf lohnt sich.

Kommentare

  • Hallo,
    erstmal finde ich euren Blog sehr gut. Aber mir fällt auf, dass vieles eben noch nicht zu Ende gedacht ist.
    Ich stolpere immer wieder über den Begriff „biologisch abbaubares Bioplastik“.
    Das ist ein Trugschluss. Problem ist, dass man denkt, man kann das in die Biotonne oder auf den Kompost geben. Das ist aber falsch, denn die aktuellen Kompostanlagen der Kommunen sind nicht in der Lage, aus Bioplastik in der Kürze der Zeit Kompost zu machen, das geht nur mit organischen Stoffen. Daher sind auch die biologisch abbaubaren Tüten nichts für den Biomüll. Auch im heimischen Kompost braucht das Bioplastik lange Zeit um tatsächlich abgebaut zu werden. Plastik bleibt eben Plastik und ist nicht natürlich. Warum kann ich Produkte nicht in Papier einpacken? Wir sollten nicht neue Kunststoffe entwickeln sondern vorhandenes Material nutzen.

    • Hallo Daniel,

      danke für dein Feedback und dass du dich kritisch mit dem Thema auseinandersetzt.

      Für deine Unterstellung, „plastikfrei“ wird hier nicht zu Ende gedacht, habe ich jedoch kein Verständnis. Eher habe ich das Gefühl, dass du dich nicht im Detail mit den hier vorgestellten Marken auseinander gesetzt hast.

      Es stimmt, es gibt leider viele Unternehmen, die Greenwashing betreiben. Die auf dem Plastikfrei-Blog vorgestellten Startups und Marken zählen nicht dazu und sind authentisch. Beispiel: The Nu Company weist die Kunden ganz transparent darauf hin, dass die Verpackung in den Restmüll oder den gelben Sack gehört, da die Problematik mit der grünen Tonne nicht an ihnen vorbei gegangen ist.

      Auch hast du anscheinend eine Vorstellung von Bioplastik, die nicht dem neuesten Stand entspricht. Es gibt sehr wohl Verpackungen, welche sich vollständig auflösen. Hier ein paar Beispiele:

      – Die Verpackungen bei The Nu Company lösen sich erwiesenermaßen auch auf dem heimischen Kompost nach 6 Monaten auf
      – Die von iChoc, Vivani und Berlin BioBrush verwendete NatureFlex-Folie ist ebenfalls gartenkompostierbar, benötigt also keine Kompostieranlage und hat dafür schon Preise gewonnen
      – Die Blumentöpfe von Pottburri (um mal den Lebensmittel-Bereich zu verlassen) bestehen aus einem völlig neuartigen Werkstoff aus Sonnenblumenschalen und werden nach wenigen Monaten zu Erde

      Von daher schreibe mir doch gerne, welche Produkte und Firmen du konkret meinst, wenn du Bioplastik kritisierst.

      Liebe Grüße,
      Cornelia

      PS: Als Denkanstoß – nicht jeder entsorgt seinen Biomüll über die grüne Tonne. Viele Menschen haben einen kleinen Komposter für den Balkon oder haben Zugang zu einem Gemeinschaftsgarten / Kleingarten / Garten. Wer nachhaltig leben möchte, sollte sich nicht scheuen, Eigeninitiative zu zeigen. Statt zu fragen, was Kommunen und Firmen falsch machen, kann man das Problem für sich lösen, indem man mit dem Kompostieren anfängt.