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Handyhüllen ohne Plastik

Nachhaltige Handyhüllen ohne Plastik

Die meisten Leute haben ihr Smartphone häufig in der Hand. Plastik sparen ist dabei schwierig – auch in Zukunft wird es wohl keine Handys aus Holz geben. Handyhüllen ohne Plastik sind da schon realistischer. Es gibt tolle Varianten aus Holz, Kork, Leder, Filz und Bambus. Ich stelle dir Vor- und Nachteile der nachhaltigen Smartphone Cases vor.

Augen auf beim Handyhüllen-Kauf

Wer kennt nicht die quietschbunten Silikonhüllen in allen Farben, die mit ihren Motiven schon mal die Grenzen des guten Geschmacks überschreiten? Handyhüllen sind beliebte Billigprodukte, für die es massenhaft Auswahl gibt. Entsprechend viele schwarze Schafe tummeln sich unter den Angeboten. Schau beim Kauf also genau hin, sonst entpuppt sich deine neue Lederhülle schnell als Imitat aus Polyurethan.

Kompostierbare Handyhüllen aus Bioplastik

Die meisten nachhaltigen Handyhüllen haben dennoch kleine Kunststoff-Bauteile, um den richtigen Sitz sicher zu stellen. Nicht so bei Pela Case. Diese Handyhüllen sehen genau wie Silikon-Handyhüllen aus, bestehen aber aus biologisch abbaubarem Bioplastik und sind somit komplett kompostierbar. Es gibt sie in vielen tollen Farben und für fast alle Smartphone-Marken.

Mit dem „Bio Case“ bietet auch Woodcessories aus Deutschland kompostierbare Handyhüllen aus Bioplastik in verschiedenen Farben an. Allerdings konzentriert sich die Marke ausschließlich auf Smartphone-Zubehör für Apple-Produkte.

Handyhüllen aus Holz oder Baumbus

Echtholz hat eine tolle Maserung und macht damit richtig was her. Das Material ist außerdem warm und leicht. Um das Handy optimal zu schützen, sollte das Case etwas über den Screen hervorstehen. Sonst besteht Bruchgefahr. Holz ist nicht besonders flexibel, deswegen sollte die Hülle wirklich exakt passen. Sonst können nicht alle seitlichen Knöpfe optimal bedient werden.

Ein Bambus Case hat ähnliche Eigenschaften wie die Holzhülle. Bambus ist außerdem besonders stabil und ein paar Spritzer Wasser machen dem Material nichts aus. Optisch wirkt es ebenfalls edel und modern.

Handyhüllen aus Kork

Kork ist ein nachwachsendes Naturprodukt und hat eine tolle Haptik. Die ungewöhnliche Optik sorgt garantiert für Gesprächsstoff. Kork ist außerdem leicht und stoßdämpfend. Ideal also für eine Handyhülle. Doch Vorsicht: Das von Natur aus poröse Material kann bröckeln. Auch nimmt Kork Schmutz an und färbt sich beispielsweise von Schweiß dunkel. Meistens kann es mit etwas Seifenwasser wieder auf Vordermann gebracht werden.

Bei manchen Handyhüllen aus Kork versteckt sich an der Halterung etwas Kunststoff. Wer Plastik zu 100% vermeiden möchte, sollte deswegen genau hinschauen und selbst entscheiden.

Handyhüllen aus Echtleder

Handyhüllen aus Echtleder haben den Vorteil, dass sie besonders variabel sind. Es gibt sie als Hülle und als Flip-Case mit Kartenfach. Manche Hüllen kann man sogar als Handyhalter umklappen und dadurch Videos schauen, ohne das Smartphone in der Hand zu halten.

Beim Thema Leder ist jedoch Vorsicht geboten: Hier kursiert besonders viel Billigware. Begriffe wie „PU Leder“ oder „Microleder“ verschleiern, dass es sich um Kunststoff statt Echtleder handelt. Am besten man setzt auf regionale Marken, die nachweislich echte Materialien verwenden.

Handyhüllen aus Filz

Eine Handyhülle aus Filz funktioniert im Grunde wie eine Handysocke. Das Smartphone muss für die Benutzung erst herausgezogen werden. Filz ist robust und dick. Als einziges Material wirkt Filz sogar wärmeisolierend und verhilft dem Smartphone damit zu einer längeren Akkulaufzeit in der kalten Jahreszeit.

Beim Kauf sollte man darauf achten, dass auch wirklich Wollfilz verwendet wurde und nicht Kunstfaser. Die Handyhüllen der bayrischen Marke Almwild bestehen beispielsweise aus Merino-Schwurwollfilz.

Schmutzig und nass werden darf die Filzhülle jedoch nicht. Filz neigt dazu, bei Nässe zu fusseln und kann verfilzen. Deswegen sollte es nur kalt und mit Wollwaschmittel gewaschen werden. Ist die Filzhandyhülle nicht mehr zu retten, kann sie jedoch im Vergleich zur Plastikhülle kompostiert oder in der grünen Tonne entsorgt werden.

Kommentare

  • Schöner Artikel. Leider scheint es so, dass nur für iPhone plastikfreie Hüllen existieren. Ist dem so oder kommen Android Geräte auch in den Genuss besserer Hüllen?

    • Hallo Michael, nachhaltige Handyhüllen gibt es für jede Marke, sogar für mein olles Motorola. Im Artikel finden sich auch Hüllen für Samsung, Sony und das Fairphone. Aber du hast Recht, ich werde mich um etwas mehr Ausgewogenheit kümmern. Danke für dein Feedback und liebe Grüße 🙂

  • Hallo zusammen, weil mir die Korkhülle von kwmobile gut gefällt, habe ich sie mir näher angeschaut. Und siehe da, die Korkhülle ist nur der hübsche äußere Schein: „Im Inneren der Hülle bietet belastbarer Kunststoff zuverlässigen Halt“. Schade drum 🙁

    • Hallo Monika, danke für deinen Kommentar. Ich habe auch bemerkt, dass sich bei manchen Hüllen etwas Kunststoff versteckt. Wenn das dazu führt, dass die Hülle besser passt und somit länger genutzt wird, habe ich kein Problem damit. Smartphones sind ja auch aus Plastik, daher sehe ich es persönlich nicht so streng. Aber du hast Recht, wer komplett auf Plastik verzichten möchte, sollte bei Korkhüllen genau hinschauen. Ich habe den Text dementsprechend angepasst. Viele Grüße, Cornelia

      • Hallo Cornelia, mit dem abgewandelten Text kommt es klarer raus. Aber du hast Recht, Handy ist aus Kunststoff, da sollte man und frau nicht 150%ig sein. Ansonsten lerne ich als Anfängerin im Plastik- und Müllvermeiden viel aus deinem Blog. Danke dafür.

  • Hallo liebe Cornelia,
    wir freuen uns sehr, dass du Woodcessories auf deinem Blog vorgestellt hast und haben gute Neuigkeiten! Wir haben unser neues BioCase nun auch für Huawai und Samsung im Shop. Und bald kommen noch neue Farben dazu!
    Herzliche Grüße
    Jenny von Woodcessories