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Gartenmöbel einölen ohne Plastik

Gartenmöbel ohne Plastik einölen

Wer Gartenmöbel oder Holzmöbel allgemein pflegen möchte, muss nicht immer zur Holzlasur greifen. Genau genommen musst du nicht einmal in den Baumarkt fahren. Eine plastik- und schadstoffreie Lösung gibt es in jedem Supermarkt: Leinöl. Damit kann man nicht nur Schneidebretter behandeln, sondern auch Möbel. Im Artikel erfährst du, wie du Gartenmöbel ohne Plastik einölst.

Vorteile von Leinöl

Leinöl gibt es in Supermärkten, Bioläden und Reformhäusern. Im Vergleich zu speziellem Möbel-Öl ist es preisgünstig und leicht aufzutreiben. Besonderer Müll fällt nicht an, denn Leinöl ist fast immer in Glas abgefüllt. Es kann für jeden Holztyp eingesetzt werden.

Da es sich um ein Lebensmittel handelt, muss man keinerlei Bedenken in Bezug auf Nachhaltigkeit oder die Gesundheit haben. Allein der etwas kräftige Geruch könnte manche feine Nase stören. Industrielles Holz-Öl ist allerdings auch nicht geruchsneutral.

Anleitung: Gartenmöbel einölen ohne Plastik

Die Voraussetzung ist natürlich, dass die Möbel noch in gutem Zustand sind und vielleicht schon vorher mit Öl behandelt waren. Ist das Holz bereits so trocken, dass sich Farbe löst oder Splitter zu sehen sind, muss das Holz zuerst mit Schleifpapier bearbeitet werden.

Danach kann es losgehen. Man braucht:

  • Eine Flasche Leinöl
  • Eine Schüssel aus Glas oder Metall
  • Ein weiches Tuch (zB. altes Spültuch, Putzlappen)

Das Tuch muss nicht mehr das Beste sein. Hauptsache, es ist sauber. An die Ölmenge kann man sich herantasten. Am besten gibt man nach und nach etwas Leinöl in die Schüssel, bis das Tuch mit Öl getränkt ist, aber nicht tropft. Danach sollte man das Tuch noch einmal auswringen, um überschüssiges Öl loszuwerden.

Nun kann man mit dem Ölen starten. Das heißt: Die Möbel mit dem Tuch abfahren. Je nachdem, wie (un)gepflegt das Holz vorher war, kann man das ruhig noch einmal wiederholen. Bei Bedarf sogar noch häufiger, bis das Holz kein Öl mehr aufnimmt. Wenn man das Gefühl hat, die Möbel nur noch abzuwischen, statt sie zu ölen, war es vermutlich genug.

Nun sollten die Möbel einige Tage nicht genutzt werden. Auch hier kommt es darauf an, wie intensiv geölt wurde. Zwischen über Nacht trocknen lassen und bis zu 14 Tage stehen lassen, ist alles möglich. Die Möbel würde ich wieder nutzen, wenn der kräftige Geruch von Leinöl verschwunden ist und kein Fettfilm auf der Haut zurück bleibt, wenn man über das Holz streicht. Das Tuch solltest du im Restmüll entsorgen.

Fazit

Nein, der Plastikfrei Blog wird kein „Do it Yourself“-Blog. Da es sich hier jedoch um eine simple und günstige Methode handelt, mache ich gerne eine Ausnahme. Es ist absolut machbar, Holz-Gartenmöbel komplett plastikfrei auf Vordermann zu bringen. Spezialkenntnisse sind nicht erforderlich.

Ich wünsche dir viel Erfolg beim Ölen und viel Freude mit deinen aufgefrischten Gartenmöbeln.

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